Desaster JAR-FCL 3 (deutsch)
Nur noch als desaströs kann man bezeichnen, was die Einführung von JAR-FCL 3 (deutsch) bewirkt.
Doch der Reihe nach. Als Mitglied der JAA setzte auch Deutschland
zum 01.05.2003 die Regularien der JAA (JARs) in nationales Recht um. Und so beginnt der Ärger.
Ziel der Einführung war eine Harmonisierung bzw. Homogenisierung der Richtlinien zum Fliegen in den Mitgliedsstaaten.
Dies ist zwar wünschenswert, wurde aber so nicht erreicht. Die Einführung der neuen flugmedizinischen Tauglichkeitsrichtlinien
nach JAR-FCL 3 (deutsch) holt in Deutschland reihenweise Piloten vom Himmel.
Hohe flugmedizinische Anforderungen für Jumbo- und Militärpiloten können ja noch durchaus unter dem Aspekt der
Sicherheit verkauft werden. Aber de facto die gleichen Maßstäbe auch an Privatpiloten, UL-Flieger und Segelflieger anzulegen
ist ein gesetzgeberischer Auswuchs ohnegleichen. Die Frage, wieso ein Segelflieger oder UL-Pilot überhaupt ein Medical nach
JAR-FCL braucht, ist und bleibt unbeantwortet.
Die AOPA Deutschland hat sich die Mühe gemacht und recherchiert wie es um die
Akzeptanz von JAR-Medicals anderer JAA-Staaten in Deutschland bei LBA und Länderbehörden steht. Das Ergebnis kann als
Übersicht im PDF-Format
betrachtet und ausdruckt werden.
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Kommen wie im Fall von Deutschland, rigide Vorschriften, eine ausufernde Bürokratie und schwache Interessenverbände
zusammen, ist der Ärger perfekt. Deshalb unterstützt bitte die Aktion "JAR-Contra" unter
http://www.jar-contra.de/
und informiert Euch im Forum
denn ohne, wird eines Tages das Fliegen im Ausland und in den USA nicht mehr eine Alternative, sondern für manche die letzte
Möglichkeit sein, ihrer "liebsten" Freizeitbeschäftigung nachzugehen.